montenegro - schwarzes gebirge

Montenegro erreicht man auf dem Landweg wunderbar, wenn man von Österreich aus Slowenien durchquert und dann durch Kroatien auf den gut ausgebauten Autobahnen in den Süden rauscht!

Indem man diese lange Strecke ( immerhin sind es, wenn man im nördlichen Oberösterreich startet, ca. 1100km) kaum in einem durch bewältigen kann, empfiehlt sich zwischendurch eine Abfahrt zum Meer, um einen Badetag am Strand einzulegen.

Auf der Autobahn weiter, muss man ein kleines Stück bei Neum durch Bonsien Herzegowina tuckern, um dann wieder in Kroation zu landen. Nun erreicht man die wunderschöne Stadt Dubrovnik, die direkt am Meer liegt.  In Kürze überquert man anschließend ganz unspektakulär den Grenzübergang zu Montenegro. Montenegro, was so viel wie "schwarzes Gebirge" oder "schwarzer Wald" heißt, hat bereits 2008 einen Antrag zum Beitritt zur EU gestellt. Bis jetzt ist es allerdings beim "Anwärterland" geblieben. Wann Montenegro letztendlich der EU beitreten darf, steht in den Sternen. Allerdings ist die Währung von Montenegro der EURO. Um währungspolitische Stabilität zu importieren wurde schon 2000 die DM als Währungsmittel eingeführt, und diese wurde dann 2001 vom Euro abgelöst. Noch heute wird mit dem Euro bezahlt.

Dieses kleine, unscheinbare Land hat wahnsinnig viel zu bieten. Gleich am Beginn finden wir uns in der Bucht von Kotor ein. Diese einzigartige Meeresbucht bietet zwar nicht die schönsten Strände, aber wirklich zauberhafte Städtchen und eine malerische Kulisse. In Kotor selber darf man auf keinen Fall verabsäumen, die Burg hinaufzusteigen. Weit über 1000 Stufen bringen einen zu einem unglaublichen Aussichtspunkt. Bitte genug Wasser mitnehmen, denn die Vielzahl an Stufen verlangt einem schon einiges ab.

Normalerweise bietet sich in Kotor ein unwirkliches Bild mit monströsen Ozeanriesen, die im Vergleich zum Städtchen unrealistisch riesig erscheinen. Aufgrund der Coronasituation ist uns dieses Bild im Sommer 2021 leider oder glücklicherweise erspart geblieben.

 

vlnr.: ein altes Häuschen auf den Anhöhen der Bucht von Kotor, Ausblich auf die Bucht, Kotor, Kirche von Kotor, Ausblick von der Burg auf die Bucht, die Burg von Kotor

Nach der Bucht von Kotor hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder man reist der Küste entlang Richtung Süden und macht immer wieder Halt in den freundlichen Städten oder man sucht sich ins Landesinnere und erlebt einziartige Momente zwischen Natur und Bauwerken.

Ein Muss im Landesinneren ist die  Eselsfarm Farma magaraca Martinici. Bei deren Besuch bleibt man am besten am nahe gelegenen Camp Frutak über Nacht. Der Campingplatz besteht aus einer großen Wiese dirket neben einem Fluß mit glasklarem Wasser, einem kleinen Sanitärhüttchen, sowie einer Mini-Feldküche der Betreiberin, die die Gäste mit fangfrischem Fisch aus dem Fluss bekocht. Der Campingplatz ist so familiär, dass jeder jeden kennt und jeder jedem hilft. Wir haben echt selten so eine herzliche Atmosphäre erlebt.

 

vlnr.: Eselsfarm, Eselsfarm, Fluß beim Camp Frutak, Fluß beim Camp Frutak, Camping Frutak, Camping Frutak.

Ein weiteres Highlight im Landesinneren ist nichts für Angsthasen. Die Tara-Schlucht befindet sich im Norden Montenegros, genau gesagt im Durmitor Nationalpark, und ist die tiefste und größte Schlucht Europas! Der Ausblick von der Brücke ist atemberaubend! Die Tara-Brücke wurde ab 1938 erbaut, und zwar in einem etwas gekrümmten Stil, das die Erdbebenstandhaftikeit erhöhen soll. An der höchsten Stelle ist die Brücke ca. 150m über der Schlucht!

Tja, und wer ganz mutig ist, nimmt das Angebot an, mit dem Flying Fox die Schlucht zu überqueren ;-)

Die Bilder zeigen die Tara Schlucht und die Tara Brücke.

Wer sich für die Küstenregion entscheidet, hat die Qual der Wahl bei den Stränden, denn in Montenegro findet man die verschiedensten Arten. Beton, Kies, Stein oder Sand, jeder kommt also auf seine Kosten.

In Montenegro gibt es nicht nur feine Campingplätze, in manchen Campingführern findet man Koordinaten von Parkplätzen direkt am Meer, auf denen man mit dem Womo auch über Nacht stehen darf. Die Montenegriner sind da recht unkompliziert, meist ist die Übernachtung sogar kostenlos!

vlnr.: Camping Platz in Herzeg Novi, kostenloser Parkplatz in Budva, Parkplatz in Risan, Camping Frutak


Hier gehts zum Montenegro Video!

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